Um wirtschaftspolitische Kontroversen rund um den Außenhandel zu verstehen, hilft es, sich wieder der Sprache der VGR zuzuwenden. Auf deren Grundlage lassen sich die außenwirtschaftlichen Beziehungen einer Volkswirtschaft auf zwei Arten betrachten: Über die Handelsbilanz und über die Leistungsbilanz. So können auch die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen von Importen und Exporten nachvollzogen werden.

#VGR

X minus M: Die Handelsbilanz

Die Handelsbilanz, auch als Außenbeitrag oder Nettoexporte bezeichnet, ist die Differenz aus Exporten und Importen von Gütern und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft. Wir kennen dies bereits von der Nachfrageseite des BIP. Erinnerst du dich?

BIPN = C + I + G + (X − M)
BIPN = Bruttoinlandsprodukt (Nachfrageseite)
C = Konsum (private Haushalte)
I = Investitionen (Unternehmen u. Haushalte)
G = Staatsausgaben
X = Exporte
M = Importe

„Wenn ein Land seine Exporte steigert, dann steigert es unter sonst gleichen Bedingungen [z. B.: die Importe ändern sich nicht, die Ausgaben für Konsum und Investitionen bleiben gleich] auch sein BIP. Wenn beispielsweise ein in Deutschland ansässiges Unternehmen eine zusätzliche Waschmaschine in Deutschland herstellt und nach Spanien verkauft, steigt das deutsche BIP und trägt damit zur Beschäftigung in Deutschland bei, weil für die Produktion der zusätzlichen Waschmaschine zusätzliche Arbeitsstunden notwendig sind. Umgekehrt steigt das spanische BIP, wenn deutsche Urlauberinnen […] Geld für ein Hotelzimmer ausgeben. In diesem Fall exportiert Spanien eine Tourismusdienstleistung nach Deutschland, was wiederum in Spanien die Beschäftigung von Arbeitnehmer[inne]n in der Tourismus-Branche ermöglicht. Umgekehrt sinkt das BIP eines Landes, wenn – unter sonst unveränderten Bedingungen – die Importe steigen. Wenn beispielsweise die Ausgaben der spanischen Privathaushalte für neue Autos von einem Jahr auf das nächste konstant bleiben, aber die Ausgaben für in Spanien produzierte Autos im zweiten Jahr fallen, während die Ausgaben für aus Deutschland importierte Autos steigen, fällt das spanische BIP im zweiten Jahr im Vergleich zum ersten Jahr. Entsprechend fällt in Spanien die Beschäftigung in der Automobilindustrie, während sie in Deutschland steigt.

Weltweit ist die Differenz aus Exporten und Importen immer exakt Null, weil die Exporte des einen Landes immer die Importe eines anderen Landes sein müssen.“1

Die folgende Geogebra-Anwendung veranschaulicht diese Zusammenhänge: In der Ausgangssituation ist das BIP genauso hoch wie inländischer Konsum (C) und inländische Investitionen (I) zusammen. Importe und Exporte gibt es nicht (es wird also kein grenzüberschreitender Handel betrieben), die Außenhandelsquote liegt somit bei 0.

An den Schiebereglern kannst du jetzt die Höhe der Importe und Exporte ändern. Dies hat verschiedene Auswirkungen auf das BIP. Wichtig ist dabei: Hier wird – wie oben im Text – davon ausgegangen, dass jeweils alle anderen Bedingungen unverändert bleiben. Wenn also z. B. die Importe steigen, gehen inländischer Konsum und inländische Investitionen gleichermaßen zurück: Statt im Inland wird nun im Ausland gekauft.

Überschuss oder Defizit? Die Leistungsbilanz

„Auf der anderen Seite ist der Außenbeitrag eng verknüpft mit der sogenannten Leistungsbilanz, welche aus den Finanzierungssalden der inländischen Sektoren hergeleitet werden kann.“1 Dazu müssen wir  nochmal auf die Verteilungsseite des BIP schauen.

Grundsätzlich kann man in der VGR vier Sektoren unterscheiden:

  • Haushalte = alle privaten Haushalte des betrachteten Landes (in Deutschland im Jahr 2022 rund 40,9 Mio. Haushalte)
  • Unternehmen = alle Unternehmen des Landes (in Deutschland im Jahr 2022 rund 3,4 Mio. Unternehmen)
  • Staat = alle staatlichen Einheiten; in Deutschland: Bund, Länder, Kommunen, Sozialversicherungen
  • Ausland = alle Handelspartner des Landes auf der gesamten Welt

Der Sektor „Unternehmen“ und der Sektor „Haushalte“ bilden zusammen den privaten Sektor. Alle vier Sektoren beziehen Einnahmen und tätigen Ausgaben. Die folgende Darstellung eines vereinfachten Wirtschaftskreislaufs zeigt diese Ströme zwischen den Sektoren. Die Darstellung ist stark vereinfacht, weil sie beispielsweise nicht den „Vermögensänderungspool“ zeigt, den man in komplexeren Abbildungen nutzen würde, um die Ersparnisbildung der Sektoren darzustellen. Wir werden darauf unten zurückkommen. An dieser Stelle ist es zunächst einmal ausreichend, sich zu vergegenwärtigen, dass die verschiedenen Sektoren unterschiedliche Einnahmen und Ausgaben haben.

Dabei gilt: Die Einnahmen des einen sind die Ausgaben des anderen – und umgekehrt. Oder anders ausgedrückt: Die Nachfrageseite des BIP (Ausgaben für Konsum etc..) ist genauso groß wie die Verteilungsseite des BIP (Einkommen von Haushalten, Unternehmen und Staat).

H5P-Element „Vereinfachter Wirtschaftskreislauf“. Quellen- und Lizenzangaben unter „Rights of use“ im H5P-Element.

Die Ausgaben und Einnahmen der Sektoren lassen sich auch tabellarisch gegenüberstellen:

Einnahmen Ausgaben
Haushalte Einkommen von Unternehmen, Einkommen vom Staat, Transfers Konsumausgaben , Steuern
Unternehmen Einnahmen aus Verkauf von Konsumgütern/Vorleistungen, Subventionen Einkommen an die Haushalte, Steuern
Staat Steuern von Haushalten und Unternehmen Einkommen an Haushalte, Vorleistungszahlungen an Unternehmen, Transfers, Subventionen
Ausland Importe (aus Sicht des Inlands) Exporte (aus Sicht des Inlands)

Jeder Sektor hat einen Saldo

Rechnet man nun Einnahmen und Ausgaben aller Einheiten der jeweiligen Sektoren (also zum Beispiel aller privaten Haushalte) in einer Periode (zum Beispiel einem Jahr) zusammen, so ergibt sich für den gesamten Sektor ein Saldo. Dieser Saldo kann positiv sein, wenn die Einnahmen die Ausgaben übertreffen, oder negativ, wenn die Ausgaben größer sind als die Einnahmen. Bei einem positiven Saldo spricht man von einem Überschuss, bei einem negativen Saldo von einem Defizit.

Diese Überschüsse und Defizite haben auch einen Einfluss auf das Geldvermögen: Wer am Ende der Periode (z. B. eines Jahres) einen Überschuss hat (also mehr eingenommen, als ausgegeben hat), hat gespart, d. h. Geldvermögen gebildet oder alte Schulden abgebaut. Wer am Ende der Periode ein Defizit hat (also weniger eingenommen, als ausgegeben hat), dessen Geldvermögen ist kleiner geworden – oder er hat sich verschuldet.

Dabei gilt: Weil die Einnahmen der einen immer die Ausgaben der anderen sind, sind auch die Überschüsse der einen immer die Defizite der anderen. Oder anders gesagt: Für jede, die Geldvermögen bildet, muss es jemand anderes geben, deren Vermögen kleiner wird – oder die sich sogar verschuldet. Anders ist keine Bildung von Geldvermögen möglich.

Jeder Haushalt (und jedes Unternehmen) trifft dabei natürlich ganz eigene Entscheidungen: Manche Haushalte geben weniger aus, als sie einnehmen, andere Haushalte machen es umgekehrt, wenn sie beispielsweise einen Kredit aufnehmen, um eine größere Anschaffung (z. B. ein neues Auto) zu tätigen. Wenn man nun die Einnahmen aller Haushalte zusammenrechnet und hiervon die Ausgaben aller Haushalte abzieht, hat man den Finanzierungssaldo des Sektors „Haushalt“ errechnet. Man sieht also, ob der Sektor „Haushalte“ im Ganzen mehr oder weniger ausgegeben hat, als er eingenommen hat.

Dies lässt sich für alle vier Sektoren machen, so dass vier gesamtwirtschaftliche Finanzierungssalden errechnet werden können:

  • der Finanzierungssaldo der privaten Haushalte
  • der Finanzierungssaldo der Unternehmen
  • der Finanzierungssaldo der Staatshaushalte, auch Haushaltssaldo genannt
  • der Finanzierungssaldo des Auslandes (aus Sicht des Inlandes gesprochen: Importe minus Exporte und Ausgaben minus Einnahmen durch Löhne und Gewinne an das bzw. aus dem Ausland)

Aus der Logik der VGR ergibt sich zwingend, dass

FSHH + FSU + FSSt + FSA = 0

FSHH = Finanzierungssaldo Haushalte
FSU = Finanzierungssaldo Unternehmen
FSSt = Finanzierungssaldo Staat
FSA = Finanzierungssaldo Ausland

Es ist logisch unmöglich, dass alle Sektoren gleichzeitig ein Defizit oder einen Überschuss haben. Hat einer der Sektoren einen Überschuss, muss mindestens einer der anderen Sektoren ein Defizit haben (und umgekehrt). Dieses spiegelbildliche Verhältnis der Finanzierungssalden zueinander kann man auch in der folgenden Abbildung erkennen: Würde man alle Balken, die größer als null sind, aufeinander stapeln, wäre dieser Turm genau so groß wie der aus allen Balken, die kleiner als null sind. Logisch ist es also unmöglich, dass innerhalb eines Zeitraums der deutsche Staat, die privaten Haushalte, die deutschen Unternehmen und das Ausland (d. h. alle Handelspartnerinnen zusammen) zusätzliche Ersparnisse bilden.

Die Finanzierungssalden der vier Sektoren in Deutschland in Prozent des BIP, 1991–2022

Die Finanzierungssalden der vier Sektoren in Deutschland in Prozent des BIP, 1991–20223 von Julian Becker, CC BY 4.0. Quelle der Daten: Genesis-Datenbank des Statistischen Bundesamtes, AMECO-Datenbank der EU-Kommission.

Die Leistungsbilanz

Die Leistungsbilanz des Inlands bezeichnet nun die Summe der Finanzierungssalden der Haushalte, des Unternehmens und des Staates im Inland. Die Summe der inländischen Finanzierungssalden, also die inländische Leistungsbilanz, entspricht dem negativen Wert des Finanzierungssaldos des Auslands. Das folgt logisch, wenn man die Gleichung oben folgendermaßen umstellt:

FSHH + FSU + FSSt + FSA = 0

FSHH + FSU + FSSt  = – FSA

FSHH = Finanzierungssaldo Haushalte
FSU = Finanzierungssaldo Unternehmen
FSSt = Finanzierungssaldo Staat
FSHH + FSU + FSSt= Leistungsbilanz Inland
FSA = Finanzierungssaldo Ausland

Wenn die Einnahmen von Staat, Haushalten und Unternehmen in einem Land größer sind als die Ausgaben des Staates, der Unternehmen und der Haushalte für Konsum und Investitionen, liegt ein sogenannter Leistungsbilanzüberschuss vor. Das geht zugleich mit einem negativen Finanzierungssaldo des Auslands einher. Wenn umgekehrt die Einnahmen von Staat, Haushalten und Unternehmen geringer sind als die Ausgaben für Konsum und Investitionen, liegt ein Leistungsbilanzdefizit vor. Das geht zugleich mit einem positiven Finanzierungssaldo des Auslands einher.

Leistungsbilanzüberschuss Inland:
FSHH + FSU + FSSt  > 0
FSA < 0

Leistungsbilanzdefizit Inland:
FSHH + FSU + FSSt  < 0
FSA > 0

FSHH = Finanzierungssaldo Haushalte
FSU = Finanzierungssaldo Unternehmen
FSSt = Finanzierungssaldo Staat
FSHH + FSU + FSSt= Leistungsbilanz Inland
FSA = Finanzierungssaldo Ausland

Wenn z. B. Deutschland im Jahr 2018 einen Leistungsbilanzüberschuss in Höhe von rund 267 Milliarden Euro aufweist (rund 7,9 Prozent des BIP in diesem Jahr), weil deutsche Haushalte und Unternehmen und der deutsche Staat insgesamt weniger ausgeben, als sie einnehmen, dann muss das Ausland (also alle Länder, mit denen Deutschland Handel treibt zusammen betrachtet) insgesamt ein Leistungsbilanzdefizit gegenüber Deutschland in Höhe von ebenfalls rund 267 Milliarden Euro aufweisen, weil es insgesamt in genau dieser Höhe mehr ausgibt, als es einnimmt.

Man kann das auch folgendermaßen ausdrücken: Wer (auf Dauer) mehr in den Wirtschaftskreislauf einspeist, als er entnimmt, lebt „unter seinen Verhältnissen“ (=Leistungsbilanzüberschuss). Wer (dauerhaft) mehr aus dem Wirtschaftskreislauf entnimmt, als er in ihn einspeist, lebt „über seinen Verhältnissen“ (=Leistungsbilanzdefizit).

Der Leistungsbilanzüberschuss eines Landes muss also immer mit einem Leistungsbilanzdefizit in mindestens einem anderen Land einhergehen. Denn der Leistungsbilanzsaldo der Erde ist gleich Null – keine Außerirdische speist etwas in den irdischen Wirtschaftskreislauf ein oder entnimmt etwas daraus.

„In vielen Ländern entspricht die Höhe des Leistungsbilanzsaldos in etwa der Höhe der Nettoexporte [und hängt also eng mit der Handelsbilanz zusammen]. Die Leistungsbilanz umfasst aber zusätzlich die Bilanz der Erwerbs- und Vermögenseinkommen und die Bilanz verschiedener Übertragungen. Ein Leistungsbilanzüberschuss bedeutet, dass das Inland weniger (für Importe, Einkommen und andere Übertragungen) an das Ausland zahlen muss, als es vom Ausland (für Exporte, Einkommen und andere Übertragungen) erhält. Ein Leistungsbilanzdefizit bedeutet umgekehrt, dass das Inland mehr (für Importe, Einkommen und andere Übertragungen) an das Ausland zahlen muss, als es vom Ausland (für Exporte, Einkommen und andere Übertragungen) erhält.“1

Um ein solches Defizit zu finanzieren, ist häufig eine Verschuldung des Auslands nötig – entweder, indem sich dort der Staat oder der Privatsektor verschuldet. Um ein Leistungsbilanzdefizit zu finanzieren, muss also gleichzeitig Kapital importiert werden (Kapitalimport). Länder, die einen Leistungsbilanzüberschuss haben, stellen wiederum dem Ausland Kapital zu Verfügung (Kapitalexport). Dies wird statistisch in der sogenannten Kapitalbilanz erfasst. Ein positiver Kapitalbilanzsaldo heißt hier: Es wurde mehr Kapital exportiert als importiert. Bei einem negativen Vorzeichen ist es genau umgekehrt.

Leistungsbilanzsaldo und Kapitalbilanzsaldo Deutschlands (in Prozent des BIP), 1991–2023

Leistungsbilanzsaldo und Kapitalbilanzsaldo Deutschlands (in Prozent des BIP), 1991–2023 von Julian Becker, CC BY 4.0. Quelle der Daten: Leistungsbilanz, Kapitalbilanz: Deutsche Bundesbank, BIP: AMECO-Datenbank der EU-Kommission.

Handels- und Leistungsbilanz in verschiedenen Denkschulen

„Neoklassisch orientierte Ökonominnen […] argumentieren typischerweise, dass hohe außenwirtschaftliche Überschüsse oder Defizite nicht notwendigerweise ein Problem darstellen, sondern durchaus ein wünschenswertes Phänomen sein können, das sich langfristig wieder ausgleicht. Beispielsweise kann erwartet werden, dass Länder mit relativ niedrigem wirtschaftlichem Entwicklungsstand Leistungsbilanzdefizite aufweisen, weil sie ausländische Geldgeber mit Investitionsmöglichkeiten anlocken. Da das Modernisierungspotenzial höher ist als jenes in höher entwickelten Volkswirtschaften, sind für Investoren die potenziellen Renditen attraktiver. [Andererseits kann es für alternde Gesellschaften sinnvoll sein, weniger als die laufenden Einnahmen auszugeben und über Leistungsbilanzüberschüsse Geldvermögen im Ausland aufzubauen, aus dem später die Renten im Inland finanziert werden können. Wenn dann das Geldvermögen wieder abgebaut wird, können damit Güter und Dienstleistungen aus dem Ausland gekauft werden, die im Inland auf Grund der geschrumpften Erwerbsbevölkerung nicht mehr hergestellt werden können.] [Kurz gesagt: Es kann sinnvoll sein, zeitweise unter seinen Verhältnissen zu leben, um danach zeitweise über seinen Verhältnissen leben zu können. Und: Wenn ein Land viel spart und wenig ausgibt, dann schafft es damit ein Potenzial für Investitionsfinanzierungen in anderen Ländern, so dass dort Chancen für mehr Wachstum und Beschäftigung entstehen.] Kritisiert werden hier eher Länder mit Leistungsbilanzdefiziten, die Kapitalimporte nicht in ausreichendem Maße für produktivitätssteigernde Investitionen genutzt haben, sondern für Konsum (z. B. für einen zu großen Staatsapparat).

Aus keynesianischer Sicht hingegen werden hohe Export- bzw. Leistungsbilanzüberschüsse oft als Zeichen für eine zu geringe Binnennachfrage interpretiert. Demzufolge gelingt es den Exportüberschussländern nur deshalb, ihre Arbeitslosigkeit gering zu halten, weil andere Länder in großem Umfang und teilweise kreditfinanziert ihre Produkte importieren. Eine typische keynesianische Forderung lautet, dass Länder mit Exportüberschüssen auch in ihrem eigenen Interesse beispielsweise durch höhere Staatsausgaben und ggf. steigenden staatlichen Haushaltsdefiziten die Binnennachfrage stärken sollten, um sich unabhängiger von möglichen Schuldenkrisen im Ausland zu machen […]. Wenn hingegen alle oder zumindest viele Länder Exportüberschüsse anstreben und binnenwirtschaftlich den Gürtel enger schnallen, droht nach keynesianischer Sicht eine internationale Nachfrageschwäche, weil nicht alle Länder gleichzeitig ihre Nachfrage durch Exportüberschüsse stärken können. Keynesianisch orientierte Ökonominnen […] sehen daher wirtschaftspolitischen Handlungsbedarf sowohl bei hohen Leistungsbilanzdefiziten als auch bei hohen Leistungsbilanzüberschüssen.“1

1 Die gekennzeichneten Textstellen in diesem Lernabschnitt sind überarbeitete und erweiterte Ausschnitte aus: Till van Treeck für bpb.de: Außenbeitrag und Leistungsbilanzsaldo, CC BY-NC-SA 4.0.

Der Text „Der Außenhandel im gesamtwirtschaftlichen Kreislauf“ von Till van Treeck, Julian Becker ist lizenziert unter CC BY-NC-SA 4.0. Der Text enthält modifizierte Ausschnitte aus: „Außenbeitrag und Leistungsbilanzsaldo“ von Till van Treeck, auch lizenziert unter CC BY-NC-SA 4.0.

GeoGebra-Element „Auswirkungen von Importen und Exporten auf das BIP“ von Julian Becker ist lizenziert unter CC BY-SA 3.0. Bitte beachten Sie außerdem die GeoGebra Lizenz.

H5P-Element: „Vereinfachter Wirtschaftskreislauf“ Quellen- und Lizenzangaben unter „Rights of use“ im H5P-Element. Der H5P-Inhaltstyp „Drag and Drop“ steht unter einer MIT-Lizenz.

Die Abbildung „Die Finanzierungssalden der vier Sektoren in Deutschland in Prozent des BIP, 1991–20223“ von Julian Becker ist lizenziert unter CC BY 4.0. Quelle der Daten: Genesis-Datenbank des Statistischen BundesamtesAMECO-Datenbank der EU-Kommission.

Die Abbildung „Leistungsbilanzsaldo und Kapitalbilanzsaldo Deutschlands (in Prozent des BIP), 1991–2023“ von Julian Becker ist lizenziert unter CC BY 4.0. Quelle der Daten: Leistungsbilanz, Kapitalbilanz: Deutsche Bundesbank, BIP: AMECO-Datenbank der EU-Kommission.